Architektur & Immobilien

Design DE LUXE im Gespräch mit Architekt Martin Mittermair

Was passiert, wenn ein Architekt Design nicht als Disziplin, sondern als Haltung denkt? Martin Mittermair spricht im Video-Talk über eine Perspektive, die weit über Grundrisse und Fassaden hinausreicht – und erklärt, warum Gestalten für ihn erst dann relevant wird, wenn Architektur, Kunst und Handwerk zusammenfinden.

Von Julia Weninger

Für Architekt Martin Mittermair existiert die Trennung zwischen Architektur und Design überhaupt nur im deutschen Sprachgebrauch. „Eigentlich beschreibt Design die gesamte gestalterische Welt – vom Besteck bis zum Gebäude.“ Ein Zugang, der an Arne Jacobsen erinnert: das große Ganze sehen, nicht einzelne Kategorien. Seine Inspiration sammelt Mittermair deshalb bewusst breit. Musik, Mode, bildende Kunst. Vor allem die Malerei, sagt er, sei der Architektur oft Jahrzehnte voraus. Der Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern ist für ihn kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Gleichzeitig rückt er einen Aspekt in den Mittelpunkt, der im Entwurfsprozess gern übersehen wird: Soziologie. „Alles, was wir tun, machen wir für Menschen“, betont er.

Auffällig ist für ihn eine Veränderung im Zeitgeist: Die Rückkehr zur Wertschätzung von Handwerk und langlebiger Qualität. „Die Leute wollen nicht mehr das Schnelllebige. Gute Qualität, die Generationen überdauert – das ist es, was wieder zählt.“

Warum Design und Architektur untrennbar miteinander verbunden sind, wie Kunst den Blick schärft und warum gute Gestaltung immer psychologisch beginnt – all das erzählt Martin Mittermair im Video-Talk.

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