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Design & Interieur

Meet the Locals: Alexandra Monhart im Interview

Alexandra Monhart steht für klares, funktionales Design aus Prag – vom Rucksack bis zum Parfum. Im Gespräch über eine Stadt, in der Handwerk und neue Ideen selbstverständlich zusammengehen.

Von Linda Pezzei

Die Geschichte von Alexmonhart begann 2017 in Prag. Alexandra Monhart war auf der Suche nach schlichten, funktionalen Rucksäcken – und fand keine. Überrascht von dieser Lücke begann sie, selbst Modelle zu entwerfen. So entstand Alexmonhart. Seitdem hat sich die Marke weiterentwickelt, doch exzellente Qualität steht seit dem ersten Tag im Mittelpunkt. Gefertigt aus italienischem Leder und handgearbeitet in Tschechien, haben die Produkte eine treue Anhängerschaft in der tschechischen Modeszene gewonnen.

Anerkanntes Label

Ausgezeichnet unter Forbes 30 Under 30 gründete Alexandra gemeinsam mit Daniel Steklík ein gemeinsames Unternehmen – und eine gemeinsame Lebenspartnerschaft. Was als kleines Nebenprojekt begann, entwickelte sich zu einer anerkannten Modemarke, nominiert für den Czech Grand Design und die Roots for European Design Awards. Neben den bekannten Rucksäcken und vielseitigen Bodybags entstanden auch limitierte Kooperationen mit Designer:innen wie Lucie Koldová oder Jiří Krejčík sowie mit der Stylistin Mira Romaniv. Mit einer stetig wachsenden Community von „AMowners“ arbeitete Alexmonhart inzwischen auch mit Marken wie IQOS und Porsche zusammen und festigte damit seine Position in der tschechischen Designszene.

Heute verantwortet Alexandra Produktdesign und Entwicklung, während Daniel Vertrieb, Markenführung und Marketing übernimmt. Die beiden sind nicht nur ein Paar, sondern eine Familie – verbunden mit ihrer kreativen Community, ihren Kund:innen und dem eigenen Anspruch: Dinge zu gestalten, die bleiben. Das jüngste Kapitel ist The Lexicon of Eternity: eine Nischenkollektion aus sechs Unisex-Parfums und der Einstieg in den Beauty-Bereich.

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Prag in drei Worten?

künstlerisch, offen, facettenreich

Was bedeutet gutes Design für Sie?

Design ist für mich die Möglichkeit, schöne und gleichzeitig funktionale Produkte zu schaffen. Ich neige dazu, die zehn Prinzipien für gutes Design von Dieter Rams zu befolgen – sowohl ganz natürlich als auch bewusst.

Wo finden Sie Inspirationen?

Bei den Menschen. Ich höre mir gerne ihre Bedürfnisse und Wünsche an.

Wo trifft man die Szene?

Ein Besuch des Designbloks ist immer eine gute Idee. Wenn mehr Zeit ist, empfehle ich, die Ateliers und Showrooms der Designer zu erkunden, denn es ist immer inspirierend, die Menschen hinter den Marken kennenzulernen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stadt?

Ehrlich gesagt würde ich mir mehr Design-Hubs und Inkubatoren im Stadtzentrum wünschen. Es wäre wunderbar, wenn es Räume gäbe, in denen lokale Designer der Öffentlichkeit auf zugängliche und ansprechende Weise präsentiert würden.

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