
(c) Alpina Alpendorf
Skidestinationen mit Wow-Faktor: Design rund um St.Johann in Salzburg
Das Schöne liegt oft so nah, daher hat sich Design DE LUXE in den heimischen Skigebieten umgesehen. Erster Halt: St. Johann in Salzburg, wo Familie das Briefing schreibt.
In St. Johann, dem pulsierenden Herz des Salzburger Skigebiets Snow Space Salzburg, entsteht Gestaltung nicht durch ikonische Solitäre, sondern durch ein nutzungsgetriebenes Gefüge aus Hotels, Hütten und Infrastruktur. Vom familiengeführten Alpina Alpendorf über den Aster's Mountain Club, die SternAlm bis zur Oberforsthof Alm zeigt sich eine regionale Designhaltung, die Topografie, Multi-Use und Alltagslogistik in klare räumliche Schichtungen übersetzt. Hier diktiert Familie – in all ihren Formen – das Briefing, und daraus ergibt sich eine vertikale Resortdramaturgie, die vom Kinderbecken bis zur Panoramaterrasse reicht.
Und dieser Anspruch macht auch vor dem Skigebiet nicht Halt: „Skifahren von A bis Z im Pongau“ fängt das Credo perfekt ein: Die verbundene Skiregion Snow Space Salzburg (Alpendorf-Flachau-Wagrain) und Skischaukel Zauchensee-Flachauwinkl, durch den neuen Panorama-Link verknüpft, bilden mit 210 Pistenkilometern, 12 Gipfeln und 5 Tälern das „Herz von Ski amadé“ – von A(lpendorf) bis Z(auchensee) reichen Anfängerpisten, Snowparks und Freeride-Routen.

(c) Alpina Alpendorf
Familie als Designbriefing
Familienurlaub im Pongau ist kein Nischenprodukt, sondern das Standard-Szenario – und genau das prägt auch die Architektur. Das Alpina Alpendorf, seit 1974 in dritter Generation geführt, verdichtet Wohnen, Sport, Betreuung und Wellness unter einem Dach: Kids-Club mit täglicher Abholung für Skikurse, Wasserwelt für Planschen, separate Adults-only-Zonen im Spa und Suiten mit Verbindungstüren für Mehrgenerationen. Räumlich übersetzt sich das in eine zonierte Logik – laute, chaotische Bereiche unten, Rückzugsflächen höher, Sichtlinien zwischen Eltern- und Kinderzonen überall.

(c) Alpina Alpendorf
Diese Haltung findet sich in der Region wieder: Lokale Büros wie LP architektur oder ecoTECTURA planen ähnlich funktional, oft mit Fokus auf Hotel- und Tourismusprojekte. Die Oberforsthof Alm in Alpendorf ergänzt mit Kinderalm, Spielplatz und Almgarten – zonierte Räume für Kleinkinder neben Sportlerstüberl und Panorama-Lounge, wo Großeltern Wein trinken, während Teens feiern. Aster's Mountain Club und SternAlm bieten Family-Dining neben VIP-Lounges: Es geht um Inklusion durch Schichtung – nicht um perfekte Harmonie, sondern um robuste Räume, die Patchwork-Familien, queere Konstellationen oder Solo-Eltern bedienen, ohne dass einer die anderen stört.

(c) Alpina Alpendorf
Vertikale Resortdramaturgie
Das Alpina liest sich übrigens fast wie ein geschnittener Turm: Unten Ankunft, Skikeller und Gondel-Anbindung als Transitzone; darüber Zimmertrakte mit Holzböden und Privatsphäre; mittig das 2.000 m²-Spa auf zwei Ebenen; ganz oben der Infinity-Rooftop-Pool als Schlusspointe mit Weitblick. Jede Etage verändert Licht, Geräuschniveau und Dichte – vom Trubel der Lobby zur leichten Panoramabühne. Diese Dramaturgie antwortet auf Hanglage und Ganzjahresnutzung: Sommercard-Vorteile (Golf, Wandern) und Wintersport (Tennis, Pilates) erfordern dichte, vertikale Organisation.

(c) Asters Mountain club/Mockinger
Die Hütten öffnen horizontal: Aster's Mountain Club auf 1.400 m (Grafenbergbahn, Wagrain) mit Cabrio-Dach, das sich zur Sternen-Lounge entfaltet, Pink-Weiß-Schwarz-Bars und Dschungel-WC – ein Club, der Hochzeiten und Après-Ski hostet. SternAlm und Oberforsthof Alm setzen mit Verglasungen, Terrassen und diversen Stüberln (Alm-Lounge bis Almbar für 100 Personen) nahtlos an: Übergänge von Skipiste zu Eventraum, wo regionale Küche mit clubtauglicher Infrastruktur verschmilzt. Beides Pendant zum Alpina-Rooftop: Oben Leichtigkeit mit Salzachtal-Blick, unten Technik und Logistik – Lenhart Baaten integriert hier Tradition mit zeitgenössischen Updates.

(c) Ski Amade



