Design & Interieur

Clubroom: Interior-Ideen zwischen Heritage und High Glam

Private Member Clubs sind längst nicht mehr nur elitäre Rückzugsorte für CEOs und Kreative. Der Look – irgendwo zwischen Gentlemen’s Room, New York Loft und Londoner Understatement – zieht jetzt ins eigene Zuhause ein. So gelingt der raffinierte Mix.

Von Julia Weninger

Was einst Zigarre, Cognac und schwere Vorhänge war, ist heute Samt, Kunst und kuratierte Coolness. Private Member Clubs feiern ein Interior-Comeback – allerdings nicht nur in Städten wie London, New York oder Berlin, sondern direkt in unseren vier Wänden.

© Gabriella Hartmann

Wer heute Clubroom denkt, meint allerdings kein Wohnzimmer mit Bar. Ein Clubraum ist auch kein Stil, sondern ein Gefühl. Und das beginnt mit Licht und Layering. Weiches, zoniertes Licht – gerne über mehrere Ebenen verteilt – schafft Tiefe und Intimität. Dimmbare Wandlampen, kleine Tischleuchten mit warmem Licht oder die gute alte Art-Deco-Stehlampe schaffen das Club-Gefühl, bevor überhaupt ein Möbel steht.

© Nicolee Interiors

Material Matters

Der Schlüssel liegt in der Materialkombination. Poliertes Nussbaumholz, tiefgrüner oder nachtblauer Samt, mattes Messing, vielleicht ein Hauch Marmor. Aber: Statt klischeehafter Opulenz lieber auf Kontraste setzen. Kombinieren Sie zum Beispiel ein modernes Mid-Century-Sideboard mit einem Vintage-Cocktailtisch oder einem übergroßen Kunstwerk an der Wand.

© Katie Hendrickson

Das Signature Piece

Weil jeder Club ein Statement braucht: Ob es der italienische Designersessel aus den 70ern ist, ein maßgefertigtes Bar-Regal oder die ikonische Pendelleuchte: Jedes Clubzimmer lebt von einem Stück, das alle Blicke zieht – und trotzdem subtil bleibt. Es geht nicht um Luxus zur Schau, sondern um Stil als Subtext.

© Jaya

Curated Chaos

Anders als im cleanen Minimalismus lebt der Clubraum vom Erzählerischen. Ein schwerer Couchtisch mit Bildbänden, ein Kerzenhalter mit Patina, eine Sammlung japanischer Keramik oder ein abstraktes Porträt – alles darf, solange es kuratiert wirkt. Denn nichts ist uncooler als Dekoration, die nur dekorativ ist.

© Architectural Digest

Sound & Spirits

Ein Raum ist nur so gut wie sein Soundtrack. Wer das volle Member-Club-Erlebnis will, installiert dezente Lautsprecher oder einen Plattenspieler – Jazz, Soul oder Italo-Disco machen aus dem Wohnzimmer ein Hideaway.

© Remodr

Titelbild: © Rachel Claire/ pexels

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