Life & Style

13 Luxusuhren mit Motorsport-DNA: Von Richard Mille RM 43-01 über Rolex Daytona bis A. Lange & Söhne

Ob skelettierte Tourbillon-Kaliber, limitierte Editionen oder Chronographen aus schwarzer Keramik – jede dieser Uhren erzählt ihre eigene Geschichte von Geschwindigkeit, Präzision und zeitlosem Design. Design DE LUXE zeigt die schönsten Modelle.

Von Yasmin El Mohandes

Die Uhrenwelt fährt ein neues Tempo. Richard Mille und Ferrari liefern ein Tourbillon, das wie ein verkleideter Supersportwagen wirkt. Rolex schickt die Daytona in ein Update, das Klassikerstatus mit modernem Punch verbindet. IWC baut ein Stoßschutzsystem, das direkt aus der Formel-1-Boxengasse stammen könnte. Parallel bringen Junghans, Stowa und Seiko ikonische Racing-Momente zurück ans Handgelenk – während Porsche Design, Girard-Perregaux, H. Moser & Cie., Tudor und Frederique Constant Materialien und Farben einsetzen, die klar Richtung Performance sprechen. Kurz: Diese Modelle zeigen, wie Motorsport heute klingt, wenn er als Uhr auftritt.

Richard Mille
Richard Mille und Ferrari pushen mit der „RM 43-01 Tourbillon Split-Seconds Chronograph“ die Grenzen der Mikromechanik. Die Uhr vereint ein skelettiertes Tourbillon-Kaliber mit einem Schleppzeiger-Chronographen und verfügt über eine Gangreserve von 70 Stunden. In zwei limitierten Ausführungen – Titan und Carbon TPT – richtet sie sich an unterschiedliche Uhrenliebhaber: Der Titan-Chronograph steht für den stilvollen Gentleman-Driver, die Carbonversion für den kompromisslosen Racer. Die Zusammenarbeit mit Ferrari zeigt sich nicht nur im Design: Armband und Details sind vom Ferrari Purosangue inspiriert, Motorteile-Referenzen und goldfarbene Innensechskantschrauben bringen Motorsport-DNA in die Uhr. Die Ferrari-Formel-1-Stars Lewis Hamilton und Charles Leclerc tragen die Uhr als Statement für technische Präzision und Leidenschaft – ein Zeitmesser, der Rennsport und Haute Horlogerie verbindet.

Rolex
Wenn Zeit zu Luxus wird und Geschwindigkeit zur Legende, dann spricht man von der Rolex Daytona. Seit ihrer Premiere 1963 verkörpert die Oyster Perpetual Cosmograph Referenz 6239 die perfekte Symbiose aus Präzision, Rennsport und Stil. Noch im Erscheinungsjahr erhielt sie ihren Beinamen „Daytona“ – benannt nach der legendären Rennstrecke in Florida, an der die Uhr ihren sportlichen Charakter entwickelte. Die Verbindung zu den 24 Stunden von Daytona ist bis heute lebendig. Die Sieger erhalten traditionell eine Daytona mit einer Gravur auf dem Gehäuseboden. 2025 präsentiert sich die Uhr in neuem Glanz: Ein türkisblaues Lackzifferblatt mit schwarzen Totalisatoren kombiniert Rolex' charakteristische Eleganz mit moderner Frische. Das 18-Karat-Gelbgoldgehäuse wirkt kraftvoll und edel, während das Oysterflex-Band für optimalen Tragekomfort sorgt. Im Inneren schlägt das Kaliber 4131 mit einer Gangreserve von rund 70 Stunden – verziert mit Côtes de Genève und einer ausgeschnittenen Schwungmasse. So steht die Daytona für eine elegante Verbindung von Tradition und Innovation, die Rennfahrer wie urbane Ästheten gleichermaßen schätzen.

IWC
Seit 2013 steht Toto Wolff an der Spitze des Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Teams und hat die Motorsportwelt nachhaltig geprägt. Sein kompromissloser Anspruch an Technik, Präzision und Belastbarkeit spiegelt sich nun in einer Uhr wider, die diesen Geist perfekt einfängt: die IWC Big Pilot’s Watch Shock Absorber XPL Toto Wolff x Mercedes-AMG Petronas. Der Schweizer Uhrenhersteller entwickelte hier ein einzigartiges Stoßschutzsystem, das Werk federnd in einer Titanstruktur hält und so höchste Schläge abfedert – eine Innovation, die der Belastung auf der Rennstrecke gerecht wird. Optisch verbindet die Uhr markantes Schwarz mit dem charakteristischen Petronas-Grün und symbolisiert damit die enge Partnerschaft von IWC und Mercedes sowie Wolffs unerschütterlichen Einsatz. Mehr als ein Zeitmesser, ist diese Uhr ein Statement für technische Exzellenz, die Wolffs Führungsstil am Handgelenk widerspiegelt.

Junghans
Die Eifel verwandelte sich Anfang August in einen Laufsteg aus Chrom und Kurven – und Junghans lieferte die passende Armbanduhr dazu. Beim 52. Oldtimer Grand Prix präsentierte die Schwarzwälder Manufaktur zwei limitierte Schönheiten: die 1972 Automatic und die 1972 Chronoscope OGP Edition 2025, jeweils nur 52 Exemplare. Die Automatic fasziniert mit markantem Kissengehäuse, Kaliber J830, 48 Stunden Gangreserve, 30 bar Wasserdichtheit und gelbem Innenring. Die Quarz-Chronoscope bietet 1/5-Sekunden-Stopp, 24-Stundenanzeige und 10 bar. Gravuren deutscher Rennsportikonen zieren die Böden, Saphirglas schützt das schwarze Zifferblatt mit gelben Akzenten. Geliefert mit Stahl- und Lederband (Automatic) oder Racing-Leder plus Wechselband (Chronoscope), geschaffen für Enthusiasten, die Präzision, Motorsport und limitierte Exklusivität schätzen.

Seiko
1969 war für Japan ein Jahr der Premieren: DATSUN stellte mit dem 240Z einen Sportwagen vor, der Design, Leistung und Zugänglichkeit neu definierte. Im selben Jahr präsentierte Seiko den Speedtimer – technisches Meisterwerk und Sinnbild für die Uhrmacherei einer Nation im Aufbruch. Heute treffen sich diese Linien wieder: Die DATSUN 240Z Limited Editions sind eine moderne Interpretation von Motorsportästhetik. Der SRQ057, mechanisch, robust und klar gezeichnet, übernimmt Zitate aus der Welt der Armaturen und überträgt sie auf Zifferblatt und Lünette. Der SPB517 ist funktionaler, reduziert Reflexionen durch ein mattes Blatt und bringt mit seiner Countdown-Funktion praktischen Mehrwert. Der SSC957 schließlich ist ein Solar-Chronograph – zuverlässig, wartungsarm und konsequent nachhaltig. Alle drei Modelle sind limitiert auf 500 Exemplare, gefertigt mit der Liebe zum Detail, die man von japanischem Industriedesign erwartet. Kein lauter Auftritt, sondern ein Statement subtiler Ingenieurskunst, das vom Boxenstopp bis zum Business-Meeting funktioniert.

Stowa
Der Chrono ABT 24h Limited ist eine seltene Fusion aus deutscher Uhrmacherkunst und Motorsportleidenschaft. STOWA fertigt das 44-mm-Gehäuse aus schwarz DLC-beschichtetem Edelstahl, ergänzt durch durchbrochene Bandanstöße für optimalen Sitz. Unter doppelt entspiegeltem Saphirglas: „Big Eyes“, rote ABT-Akzente, 24h-Logo – eine Hommage an das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, an dem ABT 2025 mit zwei Fahrzeugen teilnahm. Im Inneren tickt das verlässliche Schweizer Automatikwerk Sellita SW510, veredelt mit Genfer Streifen, gebläuten Schrauben und einem gravierten Rotor mit ABT-Logo sowie Limitierungsgravur. ABT – seit 1896 von einer Pferdeschmiede zum weltweit führende Veredler von Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns gereift – bringt seine Rennsport-DNA in dieses Projekt. Limitiert auf 50 Stück – ein Chronograph für Technik- wie Racing-Enthusiasten mit Blick fürs Detail.

Girard Perregaux
Girard-Perregaux, eine Schweizer Uhrmachermanufaktur mit über 230 Jahren Expertise, und Aston Martin, der Inbegriff britischer Sportwagenluxus, vereinen sich in der Laureato Skeleton Aston Martin Edition zu einem Stück technischer Poesie. Das schwarze Keramikgehäuse dieser Uhr – siebenmal härter als Stahl – öffnet den Blick auf das skelettierte Kaliber GP01800, das wie ein Herzstück einer Hochleistungssportmaschine pulsiert. Die akribisch von Hand veredelten Brücken und der Roségold-Rotor mit dem ikonischen Racing Green erinnern an die exakten Proportionen und die kraftvolle Eleganz eines Aston Martin. Limitiert auf 88 Exemplare, steht dieser Zeitmesser für den perfekten Dialog von Power und Präzision, der nur aus einer solch beispiellosen Partnerschaft entstehen kann.

Eberhard & Co.
Wenn Motoren dröhnen und Asphalt glüht, schlägt das Herz eines echten Enthusiasten höher – jetzt auch am Handgelenk. Die neue Lancia „HF“ von der Schweizer Uhrenmarke Eberhard & Co. fängt genau diesen Moment ein: den berauschenden Duft von Benzin, das Röhren des Motors, die Legende des Rennsports. Limitiert auf 120 Stück pro Farbe, zeigt die Uhr stolz das „High-Fidelity“-Logo mit dem roten Elefanten, Symbol italienischer Ingenieurskunst und Rallye-Tradition. Erhältlich in Blau, Weiß und Schwarz, ist sie eine Hommage an das Lancia Fulvia Coupé von 1966 und den Lancia Delta der 90er. Ein exklusives Stück Technik und Geschichte – der perfekte Begleiter für Stilbewusste, die Heritage und moderne Uhrmacherkunst feiern.

H. Moser & Cie.
Technikbegeisterte wissen: Präzision ist kein Zufall. H. Moser & Cie., seit 1828 Meister traditioneller Schweizer Uhrmacherei, überträgt dieses Prinzip heuer in den Formel-1-Kosmos von Alpine. Die „Streamliner Alpine Drivers Edition“ zeigt das in mechanischer Perfektion: Das skelettierte AgenGraphe-Werk offenbart jede technische Finesse, von V-förmigen Brücken bis zum Rotor im Felgenstil. Farblich verneigt sich die Uhr in Blau und Weiß vor Alpines Racing-DNA. Für die Boxencrew entstand die „Streamliner Alpine Mechanics Edition“: Ein digitales Werkzeug im klassischen Gewand, das via Bluetooth Weltzeit, ewigen Kalender, Countdown bis zum Rennstart und Notifications liefert. Mechanik und Elektronik – hier keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Präzisionsmedaille. Ein Projekt, das Handwerk, Hightech und Motorsport in perfektem Gleichlauf vereint.

Porsche Design
Orlando Bloom, der bekannte Hollywoodstar, begibt sich auf eine neue Bühne – als Gesicht und Botschafter von Porsche Design. Im Zentrum steht der Chronograph 1, der 1972 als weltweit erste komplett schwarze Armbanduhr von Ferdinand Alexander Porsche vorgestellt wurde und bis heute als Meilenstein im Produktdesign gilt. Die Uhr ist ein Brückenschlag zwischen Automobil-Ikone und moderner Uhrenmanufaktur: Das Zifferblatt, mit seinen fluoreszierenden Stundenindizes und dem roten Stoppsekundenzeiger, erinnert an das Cockpit des Porsche 911, der sich als Symbol für technische Innovation und unverwechselbares Design etabliert hat. Heute wird der Chronograph 1 aus leichtem Titan gefertigt, mit einem präzisen, COSC-zertifizierten Uhrwerk aus der hauseigenen Schweizer Manufaktur in Solothurn. Der Chronograph 1 steht für Präzision, Innovation und Eleganz – ein Stück Zeitgeschichte am Handgelenk, das heute moderner denn je wirkt.

Frederique Constant
Die Vintage Rally Healey Serie von Frederique Constant startet 2025 mit einem dreifachen Statement für britische Motorsportkultur und uhrmacherische Präzision. Die Kollektion orientiert sich am legendären Austin-Healey 100S NOJ393, einem automobilen Klassiker mit einer Geschichte, die bis 1952 zurückreicht. Der Fokus liegt auf einem souveränen Mix aus Eleganz und Rennsportcharakter: Die nicht limitierte Automatic mit 40 mm Gehäuse besticht durch ein britisch-grünes Zifferblatt und ein ikonisches perforiertes Lederband, das an Vintage-Fahrhandschuhe erinnert. Zwei limitierte Modelle zu je 1888 Stück folgen mit einem 36 mm großen Modell, das durch sein metallisches Healey-Blau und Datumsanzeige überzeugt, sowie einem 42-mm-Chronographen mit zwei Totalisatoren, die die Funktionalität eines Rennzeitmessers in zeitgemäßem Design vereinen. Die Verwendung hochwertiger Materialien, feine Details wie applizierte Leuchtindizes und ein Gravur-Motiv auf dem Boden runden das Portfolio ab. Frederique Constant trifft mit dieser Serie den Geist des britischen Gentleman-Drivers – eine Kombination aus Understatement, Präzision und Leidenschaft.

Tudor
Leichtigkeit, Eleganz und Rennsportflair vereinen sich im neuen Black Bay Chrono „Carbon 25“ von TUDOR. Seit den 1950ern ist Motorsport die Passion der Marke Dieses Erbe spiegelt sich jetzt in einem komplett aus Carbonfaser gefertigten Gehäuse wider, das nicht nur extrem leicht, sondern auch besonders robust ist. Titan-Drücker setzen weitere Akzente in Sachen Leichtigkeit und Haltbarkeit. Das Zifferblatt in „Racing White“ mit den charakteristischen Snowflake-Zeigern erinnert an das Formel 1-Team Visa Cash App Racing Bulls, dessen Partner die Uhrenmarke seit 2024 ist. Das Kaliber MT5813, abgeleitet von dem Chronographen-Manufakturwerk Kaliber Breitling 01, sorgt für Präzision auf höchstem Niveau. Auf nur 2025 Stück limitiert, ist diese Uhr ein Sammlerstück, das Performance und Stil verbindet.

A. Lange & Söhne
Wenn Leidenschaft und Präzision aufeinandertreffen, entstehen Meisterwerke – sei es auf vier Rädern oder am Handgelenk. Der Concours of Elegance Germany am Tegernsee zeigt, wie technische Innovation und handwerkliche Perfektion zwei Welten verbinden. Zum zweiten Mal in Folge präsentierte A. Lange & Söhne als Presenting Partner eine exquisite Auswahl automobiler Klassiker, darunter den majestätischen 1932er Austro Daimler Bergmeister, vor einer Kulisse, die wie für Luxus geschaffen scheint. Das Event ist weit mehr als ein Schönheitswettbewerb – es ist ein Manifest für exzellente Ingenieurskunst. A. Lange & Söhne würdigt mit seiner Partnerschaft das Engagement für den Erhalt dieser automobilen Kulturgüter, die dieselben Werte teilen wie die Uhrenmanufaktur: Präzision, Innovation und zeitlose Ästhetik. Davon konnte man sich auch bei der neuen Zweitwerk Date in Rotgold überzeugen – ein Novum in der markanten Uhrenfamilie. Hier trifft der warme, edle Glanz von Rotgold auf ein kühl-elegantes graues Zifferblatt und eine hochpräzise Zeitanzeige. Der patentierte Sprungziffermechanismus schaltet im Bruchteil einer Sekunde – und das ganze 1.440 Mal täglich.

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