Ein Potpourri an Luxusmarken in der Wiener Innenstadt 

Seit einigen Monaten eröffnet eine Luxusmarke nach der anderen in der Wiener Innenstadt. Hierfür werden oft ganze historische Immobilien von den Konzernen restauriert, ehe die Luxuskoffer, Taschen, Uhren oder Schmuckstücke ihr neues Zuhause finden. Dabei trifft das international inspirierte Interior Design nicht selten auf einen starken Wienbezug zu zeitgenössischer Kunst, Handwerk sowie dem Lebensstil der Stadt.

Es tut sich etwas in Wiens luxuriösesten Einkaufsmeilen – dem Kohlmarkt und dem Graben. Wo für gewöhnlich kaufwillige Touristen vor den Geschäften Schlange stehen, warten nun internationale Luxusmarken geduldig auf einen der wenigen, heiß begehrten Plätze in Wiens exklusivem Einkaufsviertel. Erst kürzlich eröffnete der Schweizer Uhrenhersteller Omega seine neue Boutique am Stock-im-Eisen Platz, eine der Top Adressen in Wiens Innenstadt. Der großzügig gestaltete Store erstreckt sich über zwei Etagen und bietet mehr als 400 Quadratmeter Verkaufs- und Präsentationsfläche. Der Eingangsbereich präsentiert sich einladend und offen, während eine elegante Wendeltreppe aus Glas zu einem lichtdurchfluteten Obergeschoss führt. 

Omega

Dort finden Kunden neben den bekannten Uhrenkollektionen auch eine gemütliche Lounge, eine Bar sowie einen Ausstellungsbereich. Omega bleibt dabei seinem globalen Designkonzept treu, welches Elemente aus Naturholz und cremefarbenem Leder mit Akzenten in Rot und Gold kombiniert. Die Lage gegenüber dem Stephansdom, einer der belebtesten Plätze der Stadt, unterstreicht die prestigeträchtige Adresse und die enge Verbindung zur historischen Architektur Wiens. Die durchdachte Einbindung von natürlichem Licht schafft zudem eine elegante und entspannte Atmosphäre.

Eine Symbiose aus Tradition und Wiener Flair

Die historischen Straßen in der Wiener Innenstadt, gesäumt von beeindruckenden Gebäuden im Jugendstil und der Wiener Secession, bieten den perfekten Rahmen für die kreative Entfaltung internationaler Luxusmarken. Wie man diese Kreativität stilvoll mit Tradition und Luxus verbindet, zeigt die Pariser Firma Cartier. Mit ihrer neuen Boutique am Wiener Kohlmarkt bringt Cartier nicht nur ihre ikonischen Schmuckstücke und Uhren nach Wien, sondern auch einen Hauch von Pariser Eleganz. Das Interieur ist eine Hommage an die Wiener Handwerkskunst – so wurden Dekorationsobjekte der Wiener Traditionsfirmen Augarten Porzellan, Lobmeyr und WOKA Lamps Vienna nahtlos in das Gesamtbild der französischen Maison integriert. 

Cartier

Doch vor allem der Eingangsbereich sticht dem kunstaffinen Besucher sofort ins Auge. Dieser erinnert, mit seinen eleganten Verzierungen, an die prachtvollen Opernhäuser Wiens. Ein besonderer Blickfang dabei ist die Wandgestaltung rund um das ikonische Panther-Emblem. Das florale Muster, inspiriert von den naturbezogenen Kreationen des berühmten österreichischen Malers Gustav Klimt, verleiht dem Raum eine zauberhafte, fast magische Atmosphäre.

Stichwort österreichische Künstler: auch die französische Luxusfirma Louis Vuitton versteht es, modernes Interior Design stilvoll mit österreichischer Kunst verschmelzen zu lassen. In dem Flagship Store am Graben 20, dem ehemaligen Standort des Delikatessengeschäfts Meinl am Graben, finden sich nun auch Kunstwerke des österreichischen Künstlers Erwin Wurm wieder. Verantwortlich dafür ist der renommierte US-Architekt Peter Marino, der für die Gestaltung des Innenbereichs beauftragt wurde. Dieser kombinierte auf rund 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche eindrucksvolles Interieur mit österreichischen Gestaltungselementen. Die Gemälde des Künstlers Erwin Wurm zieren dabei den prunkvollen Wendeltreppenaufgang, welcher die insgesamt vier Etagen miteinander verbindet. Abgerundet wird das elegante Gesamtbild durch einen hellen Boden aus Stein, in dem rötlich marmorierte Fliesen eingearbeitet sind.

Louis Vuitton

Nur ein paar Hausnummern weiter hat Hermès, unter der Leitung des bekannten Architekten Denis Montel, eine harmonische Verbindung zwischen Pariser Tradition und den bedeutenden Kunstströmungen Wiens geschaffen. Das Resultat ist eine raffinierte Symbiose aus modernem Design und der reichen Wiener Kultur, verteilt über drei Etagen und inspiriert von bedeutenden Wiener Kunstepochen. Ein herausragendes Beispiel hierfür sind die kunstvollen Glasfenster, die mit Motiven aus Pferdegeschirr und Schließen sowie Ornamenten der Wiener Secession geschmückt sind.

In unmittelbarer Nähe befindet sich eine weitere prominente Neueröffnung: Van Cleef & Arpels eröffnete zu Beginn des Jahres seine erste Boutique am Kohlmarkt 3 in Wien. Unweit zur Wiener Oper und der Hofburg bietet sie einen idealen Rahmen, um die emblematischen Kollektionen der Maison zu entdecken. Der Store befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert und vereint klassische Eleganz mit einem Hauch zeitgenössischen Flairs. Die Fassade mit schwarz lackierten Paneelen und einem floralen Muster erinnert an die Ästhetik der Art Déco-Elemente. Murano-Glasvitrinen präsentieren kunstvoll die Haute Joaillerie und Uhrmacherkunst der Marke.

Van Cleef & Arpels

Mit diesen Neueröffnungen am Kohlmarkt und Graben manifestiert sich Wien erneut als bedeutender Schauplatz für Luxusmarken und kulturbezogene Erlebnisse. Die Verbindung von Geschichte und Moderne, von Handwerkskunst und Kunst, macht die Wiener Innenstadt zu einem einzigartigen Ort, an dem internationale Marken und lokale Traditionen in perfekter Harmonie existieren und neue, kreative Möglichkeiten schaffen.

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