
(c) PANTONE
So lässt sich die Pantone Farbe des Jahres im Design überzeugend kombinieren
Design DE LUXE zeigt, wie sich der Ton modern kombinieren lässt – mit welchen Farben er besonders gut funktioniert, welche Materialien ihn tragen und welche Tipps und Tricks dafür sorgen, dass aus Zurückhaltung ein echtes Designstatement wird.
Cloud Dancer (PANTONE 11-4201) ist keine Farbe für schnelle Effekte. Dieses Weiß will nicht auffallen, sondern ordnen. Genau darin liegt seine Stärke – und sein Potenzial für zeitgemäßes Interior Design. Als strukturierender Ton schafft Cloud Dancer Klarheit, ohne steril zu wirken, und bietet eine Bühne, auf der andere Farben, Materialien und Texturen präziser zur Geltung kommen. Wer den Ton richtig einsetzt, gewinnt Ruhe, Tiefe und eine überraschende Modernität.
(c) Cyllene Oread
1. Mit soften Neutrals statt hartem Kontrast
Am überzeugendsten wirkt Cloud Dancer neben anderen leisen Tönen. Sand, Creme, Greige oder ein kühles Stein-Grau erzeugen feine Farbverschiebungen statt klarer Brüche. Das Ergebnis: Räume, die ruhig wirken, aber nicht flach. Ideal für Wohn- und Arbeitsbereiche, in denen Konzentration und Entspannung gleichermaßen gefragt sind.
2. Pastell – aber erwachsen gedacht
Salbei, Puderblau oder ein zurückgenommenes Rosé funktionieren als Partnerfarben, wenn sie entsättigt bleiben. In Kombination mit Cloud Dancer verlieren sie jede Süße und wirken grafisch, fast architektonisch. Besonders spannend in Textilien, Wandpaneelen oder lackierten Möbeloberflächen.
(c) Monse Herrera
3. Tiefe über Schatten erzeugen
Statt auf Farbe setzt Cloud Dancer auf Licht. Kombiniert mit rauchigen Dunkeltönen – etwa Anthrazit, tiefem Blau oder warmem Braun – entsteht ein elegantes Spiel aus Helligkeit und Tiefe. Diese Kontraste sind nicht laut, aber wirkungsvoll. Perfekt für großzügige Räume oder minimalistische Settings, die Struktur brauchen.
4. Materialien sprechen lassen
Je reduzierter die Farbe, desto wichtiger das Material. Naturholz, Travertin, Leinen, gebürsteter Stahl oder matte Keramik gewinnen neben Cloud Dancer an Präsenz. Der Weißton verstärkt Oberflächen, statt sie zu überdecken – ein klarer Vorteil für Interiors, die auf Qualität statt Dekor setzen.
(c) Viviett
5. Fläche statt Akzent
Cloud Dancer funktioniert am besten groß gedacht: als Wandfarbe, Küchenfront oder Polsterstoff. Kleine Akzente wirken schnell beliebig, große Flächen dagegen bewusst. Der Raum bekommt Luft, Objekte treten klarer hervor, das Gesamtbild wirkt aufgeräumt und zeitlos.



