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(c) Nick Gosset
Design im Schnee – Wenn die Piste zum Laufsteg wird
Skifahren muss heute nicht mehr nach Funktionsjacke aussehen. Luxuslabels und Designer beweisen, dass Stil, Ästhetik und Performance auch bei Minusgraden zusammenspielen können.
Lange galt funktionale Skibekleidung als notwendiges Übel: technisch, bunt und klar sportlich kodiert. Doch der Blick der Mode hat sich verändert. Immer mehr Designer beschäftigen sich bewusst mit der Frage, wie sich Bewegung im Schnee elegant inszenieren lässt – ohne dabei auf Schutz oder Funktion zu verzichten. Die Piste wird zur Bühne, auf der Design nicht nur sichtbar, sondern spürbar wird. Wer heute Ski fährt, muss nicht aussehen wie ein Leistungssportler, sondern kann seinen Stil selbst im Hochgebirge konsequent weiterdenken.
Saint Laurent – Reduktion als Luxus
Saint Laurent überträgt seinen ikonischen Minimalismus kompromisslos in den Wintersport. Die in Kooperation mit ZAI entstandenen Skier aus Holz und Gummi wirken fast wie Designobjekte – reduziert, präzise und bewusst frei von Effekthascherei. Klare Linien und dunkle Töne verleihen den Skiern eine zeitlose Eleganz, die den sportlichen Kontext transzendiert. Luxus zeigt sich hier nicht durch Lautstärke, sondern durch radikale Klarheit.

(c) YSL
Dior – Eleganz in Bewegung
Dior denkt den Ski-Look als Teil eines kuratierten Lifestyles. Die Designs verbinden alpine Funktionalität mit der ästhetischen Raffinesse der Maison: klare Silhouetten, hochwertige Materialien und ein selbstverständlicher Sinn für Eleganz. Die Pieces wirken nie rein sportlich, sondern wie eine Verlängerung der Couture-Welt – gemacht für Bewegung, aber mit dem Anspruch eines Laufsteg-Looks im Schnee.

(c) Dior
Celine – Urbaner Cool für klare Sicht
Mit der Skibrille von Celine wird selbst ein funktionales Accessoire zum stilprägenden Element. Reduzierte Formen, markante Linien und eine starke Farbgebung verleihen dem Look eine moderne, urbane Coolness. Celine zeigt, dass selbst kleinste Details den Charakter eines gesamten Outfits bestimmen können – und dass Design auch dort wirkt, wo man es ursprünglich nur funktional gedacht hat.

(c) Celine/ MyTheresa
Rossignol x Jean-Charles de Castelbajac – Farbe, Kunst und Technik
Die Zusammenarbeit von Rossignol mit Jean-Charles de Castelbajac beweist, wie spielerisch Wintersport-Design sein kann. Rossignols technische Expertise trifft auf Castelbajacs künstlerische Handschrift: kräftige Farben, grafische Motive und ein fast illustrativer Ansatz machen die Kollektion unverwechselbar. Funktion bleibt dabei selbstverständlich, wird aber durch eine expressive, kreative Dimension erweitert. Die Piste wird zur Galerie – und der Look zum Statement.

(c) Jean-Charles de Castelbajac/ Farfetch
Ob minimalistisch, couture-inspiriert oder kunstvoll expressiv – diese Produkte zeigen, dass Wintersport längst Teil der Design- und Modewelt ist. Ski-Mode ist heute nicht mehr bloß Ausrüstung, sondern Ausdruck von Haltung, Stil und ästhetischem Anspruch. Wer durch den Schnee gleitet, trägt nicht nur Funktion – sondern eine Idee von Design.



