Die Opernball-Moderatorin verrät, was gutes Interior Design für sie ausmacht, wo sie ihre Inspiration findet und welcher Ort in ihrem Zuhause ihr liebster Rückzugsort ist.
Silvia Schneider berichtete heuer zum ersten Mal live vom Red Carpet des Wiener Opernball: In einer Eigenkreation, an der sie mit Liliya Semenova zusammen gearbeitet hat. Beim Design hat sie sich von den glänzenden Nächten der Wiener Ballsaison inspirieren lassen.
Generell ist Design für die Moderatorin, Schauspielerin, Mode-Designerin und Juristin Silvia Schneider ein essenzieller Bestandteil ihres Lebens. Sie umgibt sich gerne mit schönen Dingen, sei es in der Mode, der Kunst oder in ihrem Zuhause. „Ich interessiere mich sehr für Interior Design und versuche mir ein schönes Zuhause zu schaffen“, erklärt sie. Mit zunehmendem Alter erkennt sie immer mehr die Schönheit in gutem Design: „Es inspiriert mich und bringt mir Ruhe und Überblick in anderen Dingen.“ Ihren Einrichtungsstil beschreibt sie als eine Mischung aus Alt und Neu. „Es gibt lieb gewonnene Teile, die niemals meine Wohnung verlassen werden“, sagt sie und verweist auf das Porzellan ihrer Oma, das für sie einen hohen nostalgischen Wert hat.
Rot oder beige?
Um sich Inspiration für ihr Design zu holen, schaut die gebürtige Oberösterreicherin gerne Sendungen zu diesem Thema an und schmökert auf Pinterest. „Ich lege mir eigene Ordner zu unterschiedlichen Themen an – Küche, Garten, Wohnzimmer etc. Manchmal manifestiert sich dann irgendetwas in meinem Kopf, und ich muss es unbedingt haben“, erzählt sie begeistert. Denn Design hat für Silvia Schneider eine direkte Auswirkung auf ihre Lebensqualität: „Ich brauche die Ordnung in meinem Lebensraum und das Schöne, das mich umgibt, um selbst wieder Schönes schaffen zu können.“ Dabei betont sie, dass gutes Design nicht immer teuer sein muss; es sollte jedoch eine gewisse Formensprache, Ästhetik und Präsenz besitzen. Ihre Vorliebe für helle Farben zeigt sich auch in ihren Entscheidungen: „Ich mag sehr gerne helle Farben … bis ich einen völligen Rappel bekomme und mein Schlafzimmer rot streiche.“

Ihre Lieblingsfarbe für die Inneneinrichtung bleibt dennoch Beige, was eng mit ihrer Familie verbunden ist: „Alle lieben Beige. Wir könnten darin baden.“ Nach einer kurzen Phase der Entliebtheit ist sie nun wieder voll in Beige eingetaucht: „Es hat Klasse, Eleganz und ist zeitlos.“ Besonders erfreut ist sie über ihre neuen Badezimmer in dieser Farbe. Bei der Gestaltung ihres Wohnraums braucht es für die 42-Jährige oft einen Kompromiss zwischen Funktionalität und Ästhetik: „Manchmal geht Funktionalität einfach vor, aber ich versuche trotzdem immer, eine schöne Lösung für alles zu finden.“
Ein Lieblingsort ist das Badezimmer, hier legt die Wahl-Wienerin großen Wert auf stille Eleganz. „Es ist mein Raum der Entspannung und gleichzeitig auch ein Arbeitsplatz“, erklärt sie. Hier bereitet sie sich auf Moderationen vor und möchte leisen Luxus spüren können. Auf die Frage nach ihren Lieblingsdesignstücken antwortet sie lachend: „Mein Freund! Der passt einfach in jedes Zimmer!“
Alles, was die Weiblichkeit hervorhebt
Im Badezimmer hingegen schwärmt sie von ihrem Waschbecken: „Es hat so eine schöne Linienführung … und die Badewanne … da liege ich gerne drin.“ Eine Designerin muss für Silvia Schneider den Wunsch haben, Dinge schöner
zu machen – sei es eine Wohnung oder ein Kleid. Sie benötigt ein Gespür für Gleichgewicht, Farbensprache und Linienführung sowie den Antrieb, Neues zu wagen. Ihren persönlichen Geschmack beschreibt sie mit den Worten: „Alles, was die Weiblichkeit hervorhebt – das bin ich.“ Sie legt Wert darauf, dass ihre Designs zeitlos sind und gleichzeitig einen Blickfang bieten. Auf die Frage, ob sich über Geschmack streiten lässt, weiß die Designerin sofort eine Antwort: „Definitiv! Gott sei Dank ist das so.“ Es wäre langweilig, wenn allen das Gleiche gefallen würde. Sie selbst bemerkt allerdings eine Veränderung ihres Geschmacks im Laufe der Jahre: „Ich glaube, ich bin zeitloser geworden.“ Während ihre Looks früher stark an den 1950er- Jahren orientiert waren, hat sich ihr Zugang dazu gewandelt. Aber eines hat sich nicht verändert: „Mode und Design machen Spaß. Sie machen glücklich.“
„Design inspiriert mich und bringt mir Ruhe und Überblick. Ich brauche die Ordnung in meinem Lebensraum und das Schöne, das mich umgibt, um selbst wieder Schönes schaffen zu können.“
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