Wie vereint man möglichst viel Wohlbefinden, Entspannung und Ästhetik auf kleinem Raum? Diese Frage beantworten Bad-Anbieter auf ganz unterschiedliche Art. Jede davon macht das Badezimmer zum einzigartigen Wohlfühlort.
Refugium. Ein Rückzugsort, an dem wir uns wohlfühlen, an den es uns zieht, wenn wir ungestört sein wollen. Es ist kein Zufall, dass Heinz Glatzl und Joachim Mayr, gemeinsam das Architektenduo M&G, diesen Namen für ihr Hotel in Lunz am See gewählt haben. Und es ist auch kein Zufall, dass es am Beginn dieses Textes steht, in dem es doch eigentlich um das Badezimmer geht. Denn unser Bad ist genau das: Ein Refugium für unsere Entspannung und unser Wohlbefinden. Was Hotel- und Privatbäder gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass all diese Bedürfnisse oft auf sehr kleinem Raum Platz finden müssen. Immerhin ist der Großteil der Österreichischen Privatbäder weniger als 10 Quadratmeter groß. Die traumhafte Sauna, die Hotels wie das Refugium aus den Zimmern in ausgedehnte Wellnesslandschaften oder Gartenhäuser auslagern können, bleibt gerade im urbanen Raum meist genau das: ein Traum.
Wasser trifft Design
Was nicht heißt, dass das Privatbad nicht zur Entspannungszone avancieren kann – Anbieter von Badmöbeln, Keramik und Armaturen tüfteln Jahr und Tag daran, uns die zwei Lebensjahre, die wir durchschnittlich im Bad verbringen, zu versüßen. Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei die Dusche – die gegenüber der Badewanne immer mehr die Oberhand gewinnt. Ein Vollbad braucht eben Zeit. Ein paar Minuten lang einen wohltuenden Wasserstrahl in den Nacken prasseln zu lassen entspannt zwischendurch. Eine Tatsache, die Duschen-Spezialist Dornbracht gekonnt für sich nutzt. Die Designduschen kommen mit zwei Strahlarten: die klassische Kopfbrause mit gebündeltem Strahl hat vor allem Reinigungs- aber auch Massagefunktion, wirklicher Star bei Dornbracht ist aber der Regen. Die großen Tropfen fallen nur durch Eigengewicht und treffen damit voll aber leicht auf den Körper, was ein besonderes sensorisches Erlebnis hervorrufen soll. Abgerundet wird das ganze durch optionale Lichtszenarien, die auch durch Alexa oder Philips Hue steuerbar sind.
Die Kombination von Ästhetik, Sensorik und Hygiene stellt auch Anbieter Geberit in den Mittelpunkt – mit seinen Dusch WCs. Die Reinigung mit Wasser nach dem Toilettengang wird nämlich nicht nur (völlig zu Recht) als weit hygienischer empfunden als die mit Papier – sondern auch als besonders angenehm: ein „Mini-Wellness-Erlebnis“ für zwischendurch. Hinter dem reduzierten Design der AquaClean Reihe verbirgt sich eine Reihe von technischen Features: Vom besonders schonenden Duschstrahl in mehreren Varianten bis zur individuellen Einstellung, die per App steuerbar ist.
Haute Couture im Bad
Ein Begriff, den wir eigentlich aus der Mode kennen, hält nun auch im Bad Einzug. Der italienische Hersteller Gessi präsentierte auf der diesjährigen Salone del Mobile seine „Haute Couture Kollektionen“ im Stile der großen Modemacher. „Jaqueline“ erinnert in Form und Material tatsächlich mehr an ein modisches Accessoire als an eine Badarmatur und spielt gleichzeitig mit dem Trend zu Naturmaterialien im Bad: Für die Kollektion verwendet man nämlich Bambus: Die hohlen Wurzeln werden einzeln nach Durchmesser und Abstand zwischen den Knoten gewählt, um sie mit größtmöglicher Natürlichkeit an die Kreation von Armaturen und Einrichtungsaccessoires anzupassen. Als Schmuckstück investiert man die Kollektion „Perle“: Muranoglas, Halbedelsteine, synthetische Perlen oder Holz sitzen als Kugeln auf der Armatur wir ein auffälliger Ring am Finger.
Ordnung im Kopf
Während Gessi eher auf den Aufmerksamkeitsfaktor setzt, regiert bei Geberit der elegant reduzierte Stil. Der Gedanke dahinter: gerade in kleinen Räumen schätzen wir Ordnung und eine klare, aufgeräumte Optik. Sie lässt nicht nur kleine Räume großzügiger wirken sondern wirkt auch beruhigend auf unsere Psyche – wie es sich für ein Refugium eben gehört. Und damit schließt sich unser Kreis, denn auch das besagte Lunzer Hotel hat seine Bäder mit Geberit ausgestattet: der VariForm Waschtisch setzt auf klare geometrische Grundformen, die Duschrinnen von CleanLine betten sich nahtlos in die bodenebenen Duschen ein. Sogar ein Dusch-WC in Form der AquaClean Sela Reihe ist vorhanden. Wie es sich für ein Refugium eben gehört.