… mit der richtigen Deko. Tischkultur ist wichtiger denn je – denn sie hilft uns abzuschalten und auf uns selbst zu achten.
Essen sollte man zelebrieren. Jede Mahlzeit ist ein Erlebnis für alle Sinne, wenn man es richtig macht. Der feine Stoff einer edlen Tischdecke, die besondere Lichtstimmung, die sich im Metall des Bestecks fängt. Liebevoll angerichtetes Essen auf angewärmten Tellern. In einer Zeit, in der der Esstisch viel zu oft zum Arbeitsplatz umfunktioniert werden muss, ist es wichtig, Unterschiede zu schaffen. Laptop und Arbeitsmappe müssen verschwinden, Esskultur muss Einzug halten. Dem Gehirn vermitteln wir damit: „Du darfst jetzt loslassen. Jetzt ist Pause.“ Gerade im Homeoffice ist es ungemein wichtig, diese Abgrenzung zu schaffen – in beide Richtungen.
Achtsamkeit – das ist derzeit das große Stichwort in der Tischkultur. Wir dürfen, sollen, müssen uns auf unsere Bedürfnisse konzentrieren – uns Rückzugszonen und -rituale schaffen. Auch mit der Familie ist es gerade jetzt wichtig, bewusst gemeinsam Zeit zu verbringen – nicht weil man muss, sondern weil man möchte. Im Sinne der inneren Ruhe greift man heuer bei der Tischdekoration zu klaren Linien und gedeckten, sanften Farben und bevorzugt Naturmaterialien. Akzente schafft man durch extravagante Materialkombinationen, etwa mit Steingeschirr auf der edlen Tischdecke. Wer es lieber hell und leicht mag, orientiert sich eher am skandinavischen Designstil, der sich mit leichten Pudertönen wunderbar ergänzen lässt.
Ganz groß geschrieben wird heuer Individualität – und dabei kann man sich nach Herzenslust austoben. Es muss nicht mehr alles Geschirr auf dem Tisch aus einer Serie sein – es darf auch einmal der bunte Stilmix der Lieblingsstücke sein, ganz nach Laune. Und nicht nur bei den Lebensmitteln ist Qualität Trumpf – immer mehr wenden wir uns der traditionellen Handwerkskunst zu. Wie bei dem, was auf dem Teller landet, wollen wir auch beim Teller selbst sicher sein, dass er nachhaltig und mit Liebe hergestellt wurde. Wir wollen spüren und erleben, was auf den Tisch kommt – und das gilt auch für das Rundherum.