„Wir lieben Holz. Mit höchstem Anspruch an Ästhetik und Innovation begeistern wir weltweit immer mehr Menschen für einen nachhaltigen Lebensstil“, lautet die Philosophie von Team 7. Aber auch andere Marken bedienen sich am begehrten Rohstoff.
Diese erstreckt sich über alle Wohnbereiche bis hin zu den Stühlen, die sich ins Gesamtkonzept einfügen. Ergonomie, Komfort und Belastbarkeit sind dem Hersteller besonders wichtig. Deshalb werden die Stühle schon in der Entwicklungsphase in hauseigenen Prüflabor umfassend getestet. Neben reinen Holzstühlen für Holz-Puristen, gibt es auch eine Reihe an Materialkombinationen mit Polster, Stoff, Leder und Metall. Etwa den flor mit großzügiger Polsterung aus Formschaum mit gewölbter, nach vorne gezogener Rückenlehne mit einem raffinierten Faltenwurf an der Innenseite, die charmant an eine Blumenblüte erinnert. Oder lui, der edel und leger zugleich wirkt. Sein charakteristisches Aussehen verdankt er seiner bequemen Sitzschale. Diese schmiegt sich förmlich an den Körper und sorgt mit einer vollplastisch ausmodellierten Polsterung aus ergonomischen Schaumstoffformen für Sitzkomfort. Zusätzlichen Komfort verdankt das Drehgestell einer Mechanik, die den Stuhl nach dem Aufstehen automatisch in die Ausgangsposition zurückschwingen lässt.
Italienische Eleganz
Auch der italienische Möbelhersteller Porada schwört auf den nachwachsenden Rohstoff: „Alles kommt aus der Liebe zum Holz. Massivholz, verarbeitet mit den handwerklichen Fähigkeiten derer, die wissen, wie man einen Stamm in ein kleines Kunstwerk verwandelt“. Das Unternehmen sieht sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und zeitgenössischer Vision, internationalem Design und Handwerkskunst. „Wir arbeiten hauptsächlich mit Nussbaum, manchmal auch Eiche oder Esche. Um die ursprüngliche Schönheit des Holzes zu erhalten, verwenden wir einen leichten Hauch Beize. Während vor einigen Jahren helle Beizen oder dunkle Farben wie Wenge sehr beliebt waren, ist jetzt die Wärme des natürlichen Holzes das beliebteste Finish“, gibt Laura Allievi, Porada-Pressesprecherin, Einblick in aktuelle Trends. Die Stühle zeichnen sich durch eine ungewöhnliche, elegant geschwungene Formensprache aus, für die Porada schon mehrfach mit Designpreisen ausgezeichnet wurde.
Individuell und individualisierbar
Beim jungen deutschen Label Freifrau nimmt Handwerk ebenfalls einen großen Stellenwert ein: „Ohne Handarbeit könnten wir die Qualität nicht sicherstellen.“ Zusammen mit einem Team aus renommierten Designern und Newcomern produziert man zeitlose Sitzmöbel mit Liebe zum Detail und dem Anspruch an Nachhaltigkeit. Die Möbel sollen nicht nur für das Auge schön sein, sondern auch für Tast- und Geruchssinn: „Duftendes Holz, griffiges Leder und weiche Stoffe komplettieren so das Design und machen die Möbel zu Lieblingsstücken fürs Leben.“ Die Individualität und Individualisierbarkeit der Produkte entspringt der Nähe zum Kunden. Jedes Sitzmöbel wird in Zusammenarbeit geplant und erst dann an die Produktion weitergegeben.
Die Modellpalette reicht vom klaren, dynamischen Vollholzstuhl Stella, der vollgepolsterten Sitzschale Amelie mit klaren Linien und einer Reihe von wählbaren Gestellvarianten – Holz mit Kreuzzarge, Stahlgestell, Kufengestell, Freischwinger, Tellerfuss, 5-Stern mit Rollen, drehbares Fußkreuz – bis zum üppigen Nana, der trotz seines voluminösen Looks durch Eleganz besticht. Auch bei den Stoffen darf es schon mal üppig sein: neben den üblichen Bezugsstoffen steht auch Ausgefalleneres, wie barock-geblümte Gobelins, flauschige Boulcés oder weich gesteppter Baumwollsamt in 3D-Optik zur Wahl. Zur Individualität gehört auch die Verarbeitung von beigestellten Kundenstoffe, da wurden schon die außergewöhnlichsten Materialien verwendet, vom Cordstoff bis zum gefleckten Kuhfell.
Von Natur und Geometrie inspiriert
Beim dänischen Designerduo Overgaard & Dyrman sind es vor allem Sattlerei und Präzisionsmetallverarbeitung, die in die Entwürfe einfließen. Diese sind von Formen aus der Natur und Geometrie inspiriert. Ein gutes Beispiel dafür ist ihr Circle Chair: Sein Design orientiert sich an den Bögen und Kurven eines Kreises. Gefertigt aus einer Kombination mit traditionellen und neuen Techniken, einschließlich CNC-Maschinen, besitzt der Stuhl einen leichten und eleganten Ausdruck. Als praktisches Kunstobjekt entworfen, ist er dazu gedacht von allen Seiten betrachtet zu werden. Zu seinen wichtigsten Merkmalen gehört ein Fußgestell, das an die Form eines Zirkels erinnert. Ihre Arbeit beschreiben die Designer so: „Während des Entwicklungsprozesses werden unsere Möbelstücke akribisch verfeinert, damit jede Spezifikation die ergonomische Erfahrung und die Konstruktionsweise verbessert. Für uns ist der Designprozess nie abgeschlossen: Wir hinterfragen, verfeinern und überdenken immer wieder, sind immer bestrebt, uns durch den Prozess zu verbessern, damit wir die bestmöglichen Endprodukte herstellen können“.