Design & Interieur

Ungewöhnliche Hotels: Drei Welten – und alle mit Stil

Was haben ein Ayurveda-Hideaway in Sri Lanka, ein luxuriös-verspieltes Hotel in Paris und ein Renaissance-Traum in Detroit gemeinsam? Eigentlich nichts. Außer: Man vergisst sie nie wieder.

Von Julia Weninger

Wer reist, will mehr als nur irgendwo ankommen. Man will durchatmen, aufleben oder einfach bei sich selbst landen. Genau dafür gibt es beispielsweise die Hollmann Vergnügungsstätten: drei völlig unterschiedliche Orte, die sich bewusst vom Mainstream abheben. In Sri Lanka, auf der Turracher Höhe und in Triest hat Robert Hollmann persönliche Bühnen fürs gute Leben geschaffen – fernab von Standardlösungen, liebevoll bis ins Detail gedacht, aber nie überkandidelt.

Underneath the Mango Tree, Sri Lanka

Ganz im Süden Sri Lankas, wo Regenwald und Ozean zu einer sinnlichen Landschaft verschmelzen, liegt das Boutiquehotel Underneath the Mango Tree – kurz: UTMT. Hier bekommt Ayurveda ein frisches Gesicht: tief in der Tradition verwurzelt, aber frei von esoterischem Überbau. Ein deutschsprachiger Arzt, lokale Therapeut:innen, moderne Architektur und ein Spa, das nicht nach Verzicht, sondern nach Ceylon-Tee, Mango und Meeresluft duftet – UTMT versteht sich als ein Ort der Veränderung ganz ohne Druck.

© UTMT

Hollmann am Berg, Turracher Höhe

1.800 Meter weiter oben – im wahrsten Sinne – wartet das Hollmann am Berg. Was klingt wie eine rustikale Hütte, ist in Wahrheit ein raffiniert inszeniertes Design-Refugium. Drei alte Troadkästen, heute die Chalets Toni, Franzi und Luki, wurden mit viel Gespür und Stil zu Rückzugsorten mit Charakter. Private Sauna, Feuerstelle, Almwiese, klare Bergluft – perfekt für alle, die wieder echte Nähe spüren wollen. Kein Dauer-WLAN, dafür viel architektonisches Feingefühl.

© Hollmann am Berg

Hollmann am Meer, Triest

Und dann wäre da noch das Hollmann am Meer in Triest: 120 Quadratmeter direkt am Wasser, die sich mehr nach Filmkulisse als nach Ferienhaus anfühlen. Mediterrane Klarheit, ein Garten voller Rosmarinduft und ein Raumgefühl, das die Grenze zwischen drinnen und draußen aufhebt. Statt typischer Ferienhaus-Vibes: das Rauschen der Adria und ein echtes Gefühl von Ankommen.

© Hollmann am Meer

Le Grand Mazarin, Paris

Wenn Hotels Theaterstücke wären, wäre das Le Grand Mazarin ein opulentes Bühnenwerk mit literarischem Touch. Entworfen von Stardesigner Martin Brudnizki – bekannt für ikonische Interiors von London bis Miami – ist dieses Fünf-Sterne-Haus im Herzen des Marais eine Hommage an die Pariser Salonkultur.

Sein Konzept: ein Ort, der sich anfühlt, als hätte er hier schon immer existiert. Klassischer Chic trifft auf surrealen Eklektizismus. Stoffe von Maison Pierre Frey, Patina-Möbel, Kunsthandwerk mit dem Gütesiegel „Entreprise du Patrimoine Vivant“. Das Ergebnis ist ein Interieur, das fast wie eine Zeitreise wirkt.

Die 61 Zimmer – darunter 14 Suiten – spielen charmant und stilvoll mit Kontrasten.

© Le Grand Mazarin

The Siren Hotel, Detroit

Mitten in Detroit steht das Siren Hotel, untergebracht im historischen Wurlitzer Building von 1926. Früher wurden hier feinste Musikinstrumente gefertigt – heute ist das Gebäude eine bewohnbare Fantasie.

Das Designteam von ASH NYC hat daraus eine Hommage an vergangene Zeiten geschaffen – ohne Retro-Kitsch, sondern mit neuem Leben: restaurierte Terrazzoböden, Stuckdecken und Travertin, kombiniert mit italienischen Antiquitäten und Samtmöbeln in Rosa, Oxblood und Navy. Ein Ort zwischen Vergangenheit, Gegenwart und mit ganz viel Charakter.

© Courtesy The Siren Hotel

Titelbild: © Courtesy The Siren Hotel

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