Herbst ist die Zeit, in der das Zuhause wieder Bühne wird. Für Gespräche, für kleine Rituale und für alles, was sonst draußen stattfand. Einer der schönsten Gründe, sich länger am Tisch aufzuhalten: ein Brunch. Denn was früher das große Abendessen war, ist heute der durchgestylte Spätvormittag. Lässiger, flexibler, aber genauso detailverliebt.

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Steinzeug trifft auf orange

Die neue Tableware folgt klaren Linien, handwerklicher Haptik, organischen Formen. Teller sind nicht mehr rund, Tassen nicht zwingend mit Henkel und Servierplatten erinnern mehr an Skulpturen als an Geschirr.

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Viele Labels setzen auf Steinzeug, glasierte Oberflächen, matte Texturen und handgedrehte Unikate. Das Farbspektrum? Rauchige Töne, Ocker, Aschgrau, manchmal ein Hauch Rosé und orange – als hätte der Herbst selbst den Ton gemischt.

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Der gedeckte Tisch als Stimmungsträger

Ein Brunch beginnt bekanntlicherweise nicht mit dem ersten Cappuccino, sondern mit dem Moment, in dem das Geschirr auf dem Tisch liegt. Tischdecken in gewaschenem Leinen, Stoffservietten mit offener Webkante, handgeblasene Gläser, die das Licht wie Bernstein brechen. Dazu vielleicht Kerzen, die nicht symmetrisch stehen, sondern intuitiv arrangiert wurden.

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Accessoires mit Funktion und Flair

Kleine Elemente mit großer Wirkung ergänzen das Setting gekonnt: Butterdosen aus dunklem Ton, Eierbecher aus Travertin, Krüge mit matter Glasur, die wie Fundstücke wirken. Auch Vasen, diese heuer gern niedrig und bauchig, spielen mit. Nicht nur als Deko, sondern als Teil des Arrangements.

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Und natürlich braucht es auch Besteck. Dieses soll sich in diesem Szenario nicht zurücknehmen. Mutige setzen hier auf schwarz poliert, gebürstet und schwer in der Hand.

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Titelbild: © Taha Samet Arslan