… und kreativ werden! Die Experten geben Tipps, wie man es am besten angeht.
Der erste Schritt in der Planung oder Neugestaltung eines Gartens ist die Bestandsaufnahme“, erklärt Jörg Zecha, Geschäftsführer von Die Begründer. „Wo steht das Wohnhaus und wie beeinflusst dies die Lichtsituation und die Wege, die ich im Garten zurücklege? Wie ist der Sonnenverlauf? Und natürlich: Wo sind meine persönlichen Lieblingsplätze? Ganz wichtig sind auch Blickachsen: Welchen Teil meines Gartens sehe ich, wenn ich aus dem Fenster schaue? Der Garten ist eine Erweiterung von Wohn- und Lebensraum, er sollte sich harmonisch mit dem Innenbereich ineinanderfügen.“
Ideal ist natürlich, wenn beides auch gleichzeitig geplant wird, meint Bernhard Kramer, Geschäftsführer von Kramer und Kramer: „Wichtig wäre, bereits bei der Planung der Gebäudearchitektur oder nach Fertigstellung der Einreichplanung miteingebunden zu sein. Dann lassen sich Innen- und Außenraum am besten aufeinander abstimmen – wichtig ist dabei, nicht auf die Gebäudearchitektur Einfluss nehmen zu wollen, sondern diese bestmöglich in das Außenraumkonzept integrieren zu können.“
Beim Zeitpunkt gilt: so früh wie möglich. Je nach Umfang könnte es also passieren, dass der Gartentraum noch ein bisschen braucht, bis er tatsächlich Realität ist: „Prinzipiell kann die Planung das ganze Jahr über in Angriff genommen
werden, man sollte nur genügend Vorlaufzeit bis zum gewünschten Termin der Umsetzung und Ausführung mit einplanen“, erklärt Kramer. „Soll ein Projekt im Frühjahr gebaut und vor dem Sommer fertiggestellt werden, dann empfiehlt sich eine Planung im Herbst davor.“
Beim Grün regiert natürlich der eigene Geschmack, stellt Zecha klar – aber einiges sollte man doch beachten, damit man möglichst viel Freude am eigenen Garten hat: „Möchte ich den Garten beispielsweise eher im Frühling und Herbst nutzen, weil ich im Sommer ohnehin nicht da bin? Dann greife ich eher zu immergrünen Gewächsen oder Obstbäumen und setze ein paar Akzente mit Blühendem. Möchte ich den Garten als Sommerurlaub nutzen? Dann sollte ich Schattenplätze schaffen, eventuell mit größeren Bäumen.“
Also – aufs Papier, fertig, los!