Ob in der Architektur, im Interior, in der Mode oder ganz aktuell im Uhren-Design: Schwarz hat eine starke Präsenz. Es steht für Minimalismus, Macht, Eleganz und richtet den Blick auf das Wesentliche. Es lenkt nicht ab, es fokussiert. Das ist es, was Schwarz so unwiderstehlich macht.
Die Farbe Schwarz ist mehr als nur eine Nuance auf der Palette – sie ist ein Symbol, ein Statement und eine allgegenwärtige Präsenz in der Welt des Designs. Über Jahrhunderte hinweg hat Schwarz eine Vielzahl von Bedeutungen getragen: von Eleganz und Macht bis hin zu Minimalismus und Klarheit. Vor allem in der Architektur und im Design ist Schwarz zu einer der am meisten geschätzten Farben geworden. „Schwarz ist nicht einfach nur eine Farbe. Es ist eine Grundhaltung“, sagte einst der bedeutende deutsche Architekt Ludwig Mies van der Rohe, einer der einflussreichsten Vertreter der Moderne. In diesem Zitat fasst van der Rohe zusammen, was viele Architekten und Designer über Schwarz denken. Schwarz wird oft als die Farbe der Reduktion betrachtet – sie lenkt nicht ab, sondern fokussiert. Die Farbe selbst tritt in den Hintergrund und lässt die Formen, Linien und Materialien für sich sprechen.
Schwarz wird oft mit Zeitlosigkeit verbunden: Es kommt niemals aus der Mode und wirkt gleichzeitig sowohl modern als auch klassisch. Der französische Designer Pierre Cardin sagte einst: „Schwarz ist das wahre, ewige und vollkommene Element in der Mode. Es wird immer relevant sein.“ Diese Worte gelten genauso in der Uhrenwelt. Kein Geringerer als der deutsch-österreichische Industriedesigner Ferdinand Alexander Porsche, der den ikonischen Sportwagen 911 entwarf, kreierte bereits 1972 mit dem „Chronograph 1“ die erste vollkommen schwarze Armbanduhr. Seitdem ist Schwarz am Handgelenk nicht mehr wegzudenken – ganz im Gegenteil: Es ist präsenter denn je.
Omega
1968 wurde Weltraumgeschichte geschrieben: Apollo 8 gelang die erste bemannte Mondumrundung. Die Astronauten Frank Borman, William Anders und James Lovell waren damit die ersten Menschen, die die Rückseite des Mondes sahen. Am Handgelenk jeweils mit dabei: eine Omega „Speedmaster“. In diesem Jahr gedenkt der Schweizer Uhrenhersteller des Ereignisses mit einer neuen „Speedmaster Dark Side of the Moon“. Die erste „DSotM“ wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Apollo-8-Mission im Jahr 2018 präsentiert. Im Inneren des 44,25-mm-Gehäuses aus schwarzer Keramik werkt das neue Handaufzugskaliber 3869, wobei die geschwärzte Hauptplatine und die Brücken per Laser bearbeitet wurden, um die Mondoberfläche darzustellen. Genau wie der Mond besitzt auch dieses Uhrwerk zwei Seiten: Die Zifferblattseite zeigt die Ansicht des Mondes von der Erde aus, während die Rückseite der Uhr seine dunkle Seite offenbart, die wie erwähnt nur Astronauten zu Gesicht bekommen. Die neue „Speedmaster Dark Side of the Moon“ kostet 15.700 Euro.
Gesehen bei omegawatches.com
Audemars Piguet
Auch wenn man mit dem Wort Ikone nicht leichtfertig umgehen will – die „Royal Oak“ von Audemars Piguet ist als solche zu bezeichnen. Sie stammt aus der Feder von Designlegende Gerald Genta und genießt Kultstatus. Audemars Piguet versteht es auch, mit immer neuen „Royal Oak“-Modellen zu gefallen und die Ikone technisch und ästhetisch weiterzuentwickeln. So hat die Manufaktur ihre erste „Royal Oak“ mit Minutenrepetition und Supersonnerie in einem schwarzen Keramikgehäuse vorgestellt. Der Zeitmesser ist mit einem Gehäuseboden komplett aus schwarzer Keramik ausgestattet – eine Premiere bei Audemars Piguet. Das einfarbig schwarze Design des Zeitmessers setzt sich auch auf dem „Grande Tapisserie“-Zifferblatt inklusive Minuten-Skala und Zähler für die kleine Sekunde bei 6 Uhr fort. Im Inneren tickt das neue Manufakturkaliber 2953 mit Handaufzug und Minutenrepetition. Obwohl die Klang-Leitfähigkeit von Keramik begrenzt ist, legt die Uhr dank der 2015 erstmals präsentierten Supersonnerie-Technologie eine bemerkenswerte akustische Leistung an den Tag.
Weitere Infos unter audemarspiguet.com
Tag Heuer
Seit rund 70 Jahren kreuzen sich die Wege von TAG Heuer und Porsche auf und abseits der Rennstrecke. Die Verbindung fußt nicht zuletzt auf den gemeinsamen Anfängen im Motorsport, wobei eine der offensichtlichsten Gemeinsamkeiten zweifelsohne der Name Carrera selbst ist. Seit Februar 2021 ist die Partnerschaft zwischen dem Autobauer und dem Uhrenhersteller offiziell und von gemeinsamen Zeitmessern gekrönt. Das jüngste Modell, der TAG Heuer „Carrera Chronograph X Porsche 963“, ist vom Porsche 963 inspiriert und weltweit auf – erraten – 963 Exemplare limitiert. Die Uhr verfügt über ein markantes skelettiertes Zifferblatt mit Röhrenformen, die an das Chassis der Porsche-Rennwagen erinnern. Die Lünette aus geschmiedetem Karbon spiegelt die leichten Hochleistungskomponenten des Porsche 963 wider und unterstreicht die Verbindung zum Motorsport. Auch der Porsche-Schriftzug auf der Lünette und das Porsche-Lenkradmotiv in der Schwungmasse spiegeln die enge Verbindung zur Automobilmarke wider. Der TAG Heuer
„Carrera Chronograph X Porsche 963“ kostet 9.050 Euro. Gesehen in der Wiener Boutique von TAG Heuer.
Tudor
Man muss kein Radfahrer sein, um die neue Tudor Pelagos FXD Chrono „Cycling Edition“ zu tragen, aber es wäre „radsam“. Die Uhr ist schließlich vom Radsport inspiriert und speziell für das Tudor Pro Cycling Team entwickelt, das an einigen der anspruchsvollsten Radrennen der Welt teilnimmt – seit heuer etwa am Giro d’Italia. Somit steht beim Design neben dem geringen Gewicht auch die Funktionalität im Vordergrund. Beispielsweise ist die Tachymeterskala eines Chronographen normalerweise an die Geschwindigkeiten von Automobilen angepasst. Nicht so bei der „Cycling Edition“: Die Chronographenskala läuft spiralförmig um das Zifferblatt und ermöglicht es somit, die Durchschnittsgeschwindigkeiten, die Radfahrer normalerweise erreichen, auf einen Blick abzulesen. Beim mattschwarzen Zifferblatt mit roten Akzenten steht deshalb auch die Ablesbarkeit im Vordergrund. Das Manufakturkaliber MT5813, das die Uhr antreibt, verfügt über eine Gangreserve von 70 Stunden und ist COSC-zertifiziert. Das Modell wird mit einem strapazierfähigen Armband aus Jacquardgewebe geliefert, das sich perfekt fürs Radfahren eignet. Die Tudor Pelagos FXD Chrono „Cycling Edition“ kostet 5.390 Euro.
Porsche Design
„Wenn wir etwas wollten, mussten wir es selbst tun“, wusste Ferdinand Alexander Porsche und ließ Meisterwerke folgen. Der von ihm entworfene Porsche 911 prägt die Welt der Sportwagen bis heute. Und seine unverkennbare Handschrift und Formensprache fand 1972 in einer Uhr ihr Initial – konkret in Gestalt des „Chronograph 1“, der ersten völlig schwarzen Armbanduhr der Welt. Das Zifferblatt zeigte sich mit einem roten Stoppsekundenzeiger und fluoreszierenden Stundenindizes und war somit eine Anlehnung an das Cockpit der Sportwagen von Porsche. So schloss der nunmehrige Unternehmer (Porsche Design) schon mit seinem ersten Produkt den Kreis zwischen Auto- und Produktdesign, zwischen Straße und Handgelenk. Heute erinnert Porsche Design mit dem „Chronograph 1 All Black Numbered Edition“ an den legendären Zeitmesser – und holt ihn in die Gegenwart. Der Chronograph besteht mittlerweile aus Titan, wird in der hauseigenen Uhrenmanufaktur im Schweizer Solothurn gefertigt und verfügt über ein COSC-zertifiziertes Werk. Die Uhr ist auf 1.000 Stück pro Jahr weltweit limitiert. Der „Porsche fürs Handgelenk“ kostet 8.950 Euro.
Gesehen bei porsche-design.com
Bell & Ross
Keramik ist für ihre umfangreiche Verwendung in der Luft- und Raumfahrtindustrie bekannt – und passt somit wunderbar zur Designphilosophie der Uhrenmarke Bell & Ross, deren Inspirationsquellen in der Aviatik liegen. Doch obwohl die Marke in der Vergangenheit schon häufig Keramik verwendete, hat sie das Material noch nie für ihre gehobene, lifestyle-orientierte „BR 05“-Serie eingesetzt. Bisher. Denn jetzt hat Bell & Ross zum ersten Mal Keramik zusammen mit der Lieblingsfarbe Schwarz in der „Urban Line“ verwendet. Das Angebot umfasst gleich drei Modelle: Die Dreizeigeruhr „BR 05 Black Ceramic“, die satinierte „BR 05 Skeleton Black Ceramic“ sowie die auf 500 Stück limitierte „BR 05 Skeleton Black Lum Ceramic“. Alle drei Keramikmodelle sind mit Saphirglasböden ausgestattet, die den Blick auf die schwarzen Rutheniumbeschichtungen ihres mechanischen Automatikwerks, des Kalibers BR-CAL.321-1 mit 54 Stunden Gangreserve, freigeben.
Mehr Infos auf bellross.com
Bulgari
Das antike Rom ist eine ständige Inspirationsquelle für Bulgari, die architektonische Motive aus der Vergangenheit geschickt in stilvolle Designs verwandelt. So auch bei der „Octo Roma“-Linie, die erstmals im Jahr 2012 lanciert wurde. Ihre achteckige Form soll an die Kassetten-Gewölbe der Maxentiusbasilika auf dem Forum Romanum erinnern. Nun erweitert Bulgari die „Octo Roma“-Kollektion um einen Chronographen aus 100 Prozent schwarzem DLC-Stahl, das für einen modernen Look sorgt. Das Inhouse-Kaliber BVL 399 treibt den Zeitmesser an und bietet eine Gangreserve von 42 Stunden. Die drei Totalisatoren, die lumineszierenden Stundenmarkierungen und Zeiger sorgen für beste Ablesbarkeit. Die verschraubte Krone mit Keramikeinsatz garantiert eine Wasserdichtigkeit bis 100 Meter. Der neue „Octo Roma Chronograph“ kostet 10.400 Euro. Gesehen in der Wiener Bulgari-Boutique.
Blancpain
1953 entstand mit der „Fifty Fathoms“ die erste moderne Taucheruhr mit allen Funktionen, um von professionellen Tauchern als echtes Werkzeug benutzt werden zu können. 1956 kam die urbane Version auf den Markt: die „Bathyscaphe“ mit ihrem kleineren und alltagstauglicheren Durchmesser, die aber ebenfalls die Möglichkeit bot, die Meerestiefen zu erforschen. Jetzt schlägt Blancpain ein neues Kapitel auf und stattet ihre „Bathyscaphe Automatic“ mit einem Armband aus patentierter schwarzer Keramik von höchst aufwendiger Konstruktion aus – eine Premiere für die Schweizer Marke. Damit sind das Band und das Gehäuse erstmals aus demselben Material. Angetrieben wird die Taucheruhr mit dem Datumsfenster zwischen vier und fünf Uhr vom Kaliber 1315, das über eine Gangreserve von 120 Stunden verfügt. Das Keramikgehäuse ist bis 30 Bar wasserdicht, das entspricht dem Prüfdruck von 300 Metern Tiefe.
Mehr Infos unter blancpain.com
Hublot
Happy Hour für Andreas Caminada: Der Schweizer Ausnahmekoch kann auf das 20-jährige Jubiläum seines Gourmettempels Schloss Schauenstein anstoßen, mit dem er so gut wie alle kulinarischen Auszeichnungen einheimste. Auch die Uhrenmarke Hublot weiß diese Leistung zu würdigen und widmet ihrem „Ambassador“ die limitierte Sonderedition „Big Bang Unico All Black Schloss Schauenstein“. Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich bei dieser Uhr alles um die Farbe Schwarz, die durchgehend präsent und vom persönlichen Stil des Spitzenkochs inspiriert ist. Einzige Ausnahme ist das silberfarbene Logo von Andreas Caminada auf dem Zähler der kleinen Sekunde. Das skelettierte Zifferblatt gibt den Blick frei auf das Manufakturwerk HUB1280, eine optimierte Version des Kalibers Unico, dem ersten von Hublot entwickelten Werk aus dem Jahr 2010. Die „Big Bang Unico All Black Schloss Schauenstein“ ist auf nur 20 Exemplare limitiert.
Mehr Infos in der Wiener Hublot-Boutique oder auf hublot.com