Ein Bad de Luxe steht auf der Wunschliste vieler, und den obersten Platz haben darauf mittlerweile die Duschen erobert. Waren einst große, freistehende Wannen das Non plus Ultra, so haben ihnen Luxus-Duschen inzwischen den Rang abgelaufen. „Wenn genug Platz da ist, wollen die Kunden eine Dusche und eine Wanne“, weiß Designer Petre Ognjanovski, „wenn sich aber nur eines von beiden ausgeht, ist es inzwischen immer die Dusche und so gut wie nie mehr die Wanne allein.“
Ganz großes Duschvergnügen
Wobei die Rede natürlich nicht von einer kleinen Duschkabine im Eck ist, sondern von Erlebnis-Duschen, die inzwischen ein ganzes Wellness-Programm in nass bieten. Gefragt sind richtig große Walk in-Lösungen, die ohne Duschtasse auskommen. Oder im Idealfall sogar ganz ohne Wände: Denn hochwertige Designer-Duscharmaturen wie beispielsweise die Vola FS1 gibt es inzwischen auch komplett freistehend. Und der großzügige Platz wird immer öfter auch bereitwillig geteilt, wie Ognjanovski weiß: „Die modernen Duschen haben fast immer zwei Armaturen“, berichtet er von einer Entwicklungen, die es noch nicht sehr lange gibt. Wobei mehr natürlich immer eine gute Idee ist: Neben den beiden Armaturen auf jeder Seite – plus Massagedüsen, wenn gewünscht – wird gern auch noch ein zusätzlicher Rainshower-Head in der Mitte installiert. Der bei besonders hochwertigen Duschen gleich in die Decke eingebaut wird und auf Knopfdruck Duschwünsche aller Art erfüllt: „Damit kann man dann vom warmen Tropenregen zu kalten Güssen wechseln“; erklärt der Designer die Wellness-Funktionen der gehobenen Duschköpfe, die nach dem Besuch der Heimsauna für die perfekte Abkühlung sorgen. Passend in Szene gesetzt werden die Wasserwelten durch eigens komponierte Lichtkonzepte, die je nach Wunsch der Tageszeit oder der Temperatur angepasst werden. „Das wird aufwändig von Lichtplanern entworfen und teilweise mit dem Handy vernetzt, auf dem eine App den Schlaf-Rhythmus trackt“, erklärt Ognjanovski. Über die das Licht in der Dusche und im Bad dann „weiß“, ob es eher belebend oder beruhigend scheinen soll.
Edle Materialien
Professionell geplant wird dann auch der Rest des Bades passend inszeniert. Denn dort gibt es immer mehr zu sehen und zu betonen. „Den Bädern sind inzwischen wie den Küchen keine Grenzen mehr gesetzt“, weiß der Designer um den Willen, hier wirkliche High tech- und Design-Statements zu setzen. Was sich nicht mehr nur in den Fliesen – die derzeit gar nicht großformatig genug sein können – sondern etwa auch bei den Oberflächen für Waschtische zeigt. Hier wird mittlerweile in edelste Steinmetzarbeiten investiert, machen große Naturstein-Waschtische oder –Wandverkleidungen von Breitwieser wahre Bäder-Statements und passen perfekt zum derzeit angesagten Biophilie-Trend. Bei den Armaturen haben aktuell schwarze oder gebürstete Kupfer- oder Messing-Armaturen die Nase vorn, wie Ognjanovski erzählt.
Wie das konkret aussehen kann hat jetzt Dornbracht mit seiner Ikone Tara vorgemacht: Mit einer neuen galvanische Oberfläche samt hochwertiger 23-karätiger Goldveredelung verleiht der deutsche Traditionshersteller der klassischen Armatur ein spezielles Finish, das sie matt und glänzend zugleich erscheinen lässt.
Was derzeit ohnehin ein wichtiges Thema in schönen Bädern ist, wie Ognjanovski berichtet: „Es geht um dramatische Farbtupfer“, erklärt er. Etwa, in dem sich glänzende und matte Oberflächen abwechseln, oder ein ruhiges zurückhaltendes Bad in Naturtönen und –materialien einen bunten Akzent bekommt.