Die Tischlerei Prödl wurde bereits 1956 vom Großvater in der Steiermark gegründet, mit einem für damals sehr unüblichen Fokus auf Küchen, welche zu dieser Zeit noch als Arbeits- und nicht als Wohnraum gesehen wurden.
„Selbst heute noch ist die Küche der ‚Dosenöffner‘ für viele neue Kundenprojekte, wobei alle Küchen ‚customized’ umgesetzt werden und somit einzigartig sind“, erzählt Matthias Prödl, sein Enkel und Gründer des besonderen WORKSHOP-Konzepts. Aus der Notwendigkeit heraus, heutzutage Kunden Gesamtlösungen inklusive dem notwendigen Mobilar anzubieten, entstand schließlich die Idee des eigenständigen Schauraums im Herzen Wiens.
Die sehr spezielle Location im 1. Bezirk, welche eigentlich ein Lager war, das aber keiner haben wollte und der Kirche, konkret dem Stift Melk, gehört, entsprach perfekt einem neuen Trend, welcher in London bereits 2015 gelebt wurde: die Reaktivierung von Locations in der „zweiten Reihe“, welche sich auf Kundenberatung „by appointment only“ spezialisierten. Die charmanten Räumlichkeiten im etwa 700 Jahre alten Wiener Gebäude wurden schließlich mit sehr viel Liebe von Grund auf renoviert und vom Flair her in ein wahres Kompetenzzentrum für viele Gewerke im Interiorbereich umgewandelt. Mit dem großen Vorteil für den Kunden: er kauft bei Prödl alles aus einer Hand!
Absolutes Herzstück der „Werkstatt“ ist allerdings das sogenannte Musterlabor. Der wichtigste Raum in der Kundenberatung mit sämtlichen Bemusterungen und Materialzusammenstellungen, wodurch sich das Team Prödl ein sehr großes Materialitäten-Know-How bei Glas, Stein, Metall sowie anderen Materialien erarbeitet hat. Denn das Bewusstsein des Kunden hat sich in den letzten zwei Jahren stark verändert. „Plötzlich wissen Kunden (auch jüngere) über Materialien oder Geräte Bescheid, schätzen es, hochwertige Naturmaterialien einzusetzen, bewußt Möbel zu kaufen und einzurichten“, weiß Matthias Prödl. Zudem will Handwerk dank seiner Haptik wieder gespürt werden.