So wohnt es sich im Scandi-Chic

Wer an den Norden Europas denkt, hat meist meterhohen Schnee vor Augen. Trübes Licht sorgt tagsüber nur für wenige helle Momente, an manchen Tagen ist es bis zu 17 Stunden dunkel. Und doch – oder gerade deshalb – wissen die Skandinavier genau was es braucht, um es sich zuhause richtig gemütlich zu machen.

Die Basis des sogenannten Scandi-Styles, dem Wohnstil der Skandinavier, bilden zeitlos klassische, simpel geformte Möbelstücke. Und nicht nur die Optik spielt eine Rolle – auch bei der Materialauswahl wird auf das „Wohlfühl“-Prinzip gesetzt. Verarbeitet werden deshalb nahezu nur natürliche Materialien, wie Birken-, Eschen- oder Kiefernholz, Textilien und Keramik. Bei der farblichen Gestaltung gilt der Grundsatz „Weniger ist mehr“: Die Farbpalette reicht von diversen Grau- und Beigetönen, über Klassiker wie Weiß und Schwarz bis hin zu zartem Blau, pastelligem Rosa oder hellem Lindgrün. Knallige Farben und unruhige Muster müssen draußen bleiben.

Gedeckte Farben sind charakteristisch für den Scandi-Style.

Ergänzt wird der simple, nahezu minimalistische Stil durch ausgewählte Accessoires. Auch bei der Wahl ihrer Lampen, Kissen und Co. setzen die Schweden, Finnen, Norweger und Dänen lieber auf funktionale Klassiker skandinavischer Großmeister wie Arne Jacobsen oder Alvar Aalto. Akzente setzen Pflanzen und viel frisches Grün, dicke, flauschige Teppiche in gedeckten Farben und Bilder, die sich nahtlos ins Farbspektrum einfügen.
Keinesfalls Platz finden ausladende Schnörkel, Kitsch und alles, was überladen wirkt.

Clean aber keinesfalls kühl

Der skandinavische Einrichtungsstil ist übrigens keine Erfindung des gelb-blauen Möbelschweden, sondern besteht bereits seit den 1950er Jahren. Schon damals stand in skandinavischen Haushalten nicht nur die Funktion eines Gegenstands im Vordergrund sondern auch dessen Gestalt. Und so stehen Einrichtungsgegenstände skandinavischer Ausstatter noch heute für eine tolle Optik wie auch für höchste Funktionalität.

Der Scandi-Style eignet sich perfekt für all jene, die es zuhause gerne aufgeräumt und clean, keinesfalls aber unpersönlich und kühl haben wollen. Das Zusammenspiel der geradlinigen Möbel und der wenigen, gezielt gesetzten Akzente wie beispielsweise die kuschelige Eck-Couch, der samtige Pouf oder das weiche Boxspringbett, wirken beruhigend und schaffen so die perfekte Wohlfühl-Atmosphäre.

Klare Linien treffen auf textile Elemente wie ein Polsterbett, ebenfalls in dezenten Farben.

Hästens – handgemacht in Schweden

„Wie man sich bettet, so liegt man.“, lautet eine Phrase, das wohl jeder schon einmal gehört hat. Und wer sich Nacht für Nacht bestens betten möchte, für den lohnt sich die Investition in ein handgefertigtes Bett aus dem Hause Hästens. 1852 begann Hästens als Sattleriebetrieb, mittlerweile beliefert das Traditionsunternehmen das schwedische Königshaus. Tagtäglich vom „Spirit of Excellence“ angetrieben, strebt Hästens danach, die besten handgefertigten Betten der Welt zu bauen.

Die schwedischen Betten von Hästens lassen sich übrigens im Wiener Store probeliegen.

Die Handwerker seien ihr höchstes Gut, so Hästens. Gearbeitet wird im schwedischen Traditionsbetrieb nach überlieferten Methoden, verarbeitet werden ausschließlich natürliche Rohstoffe. Und jeder einzelne davon trägt dazu bei, dass wir Nacht für Nacht gut schlafen.

Zeitlose Klassiker aus dem hohen Norden

Stühle, Tische, Regale, Sofas wie auch Leuchtkörper des dänischen Möbelherstellers Fritz Hansen erobern die Welt. Was 1872 als kleiner Tischlereibetrieb des Handwerkers Fritz Hansen begann, wurde erst durch seinen Enkelsohn zum Industriebetrieb. Besonders die Zusammenarbeit mit namhaften skandinavischen Designgrößen wie Arne Jacobsen oder Hans J. Wegener brachten dem Unternehmen große Bekanntheit.

Formschön präsentiert sich die Produktpalette an Sitzmöbeln aus dem Hause Fritz Hansen.

Hauptbestandteil eines jeden Möbelstücks ist hochwertiges Holz, ergänzend wird mit Glas oder Metall-Elementen gearbeitet. Besonders ist, dass die Möbelstücke, besonders Hocker oder Tischchen, durch das Vermeiden äußerlich sichtbarer Verbindungsstücke und Schrauben stets wie aus einem Guß wirken.